Rezension zu "Legend - Fallender Himmel" (LEGEND Trilogie 1#) von Mari Lu

Klappentext:

Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende! Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos - angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist. "Fallender Himmel" ist der erste Band der Legend-Trilogie. Die New-York-Times-Bestseller-Autorin bettet die zeitlose Geschichte ihrer Legend-Trilogie über Rache, Verrat und eine legendäre Liebe in ein dystopisches Setting, das erschreckend realistisch und aktuell wirkt: ein Unrechtsregime, das jedes Aufbegehren brutal unterdrückt, Straßenschlachten und ein trotz aller Widrigkeiten unstillbarer Durst nach Freiheit und Gerechtigkeit.


Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 10. September 2012
Seiten: 364 ohne Danksagung
Genre: Dystopie / Jugendbuch
Preis: 17,95€ auf Amazon

Inhalt:

Sein Name ist Day und er ist der meist gesuchteste Verbrecher des Landes. Jeden Tag prangt ein anderes Bild von ihm auf den Suchbildschirmen der Regierung. Bis heute wissen sie nicht wie er aussieht und bis heute wurde er nicht geschnappt. Für die Armen ist er eine Legende, für die Reichen ein Verbrecher.
Ihr Name ist June, das Wunderkind. Sie hat als Einzige den großen Test mit voller Punktzahl bestanden und in der Akademie schreibt sie Bestnoten. Ihr steht eine vielversprechende Karriere in Aussicht.
Als sich die Wege der beiden treffen, ändert sich alles.


Meine Meinung:

Ich bin eigentlich kein großer Fan von Liebesgeschichten in Büchern. Meistens drängen sie sich in den Vordergrund und lassen die eigentlich viel wichtigere und spannendere Hauptstory in den Hintergrund treten. Trotz des Schriftzuges 'Wenn Liebe zur Legende wird' habe ich mich an dieses Buch heran gewagt und bin positiv überrascht. Das dystopiefeeling, welches geprägt ist durch Ungerechtigkeit, Hass auf die Regierung und einem Hauch von Rebellion ist hier immer noch gut zu spüren. Aber da möchte ich noch einmal näher drauf eingehen.

Die eben schon erwähnte Liebesgeschichte ist im ersten Band noch nicht so stark ausgeprägt. Day und June müssen sich ja erst mal Kennlernen, was aufgrund ihrer Romeo und Julia Situation, also der Tatsache dass sie in zwei verschiedene Stände(Häuser) rein geboren wurden, nun ja nicht so einfach ist. Wie das Kennenlernen dann abläuft, fand selbst irgendwie niedlich. Und je mehr Zeit die Beiden zusammen verbringen, umso mehr schließt man sie auch zusammen ins Herz. Als es dann etwas ernster wurde, fand ich es sogar gut. Und die Hauptgeschichte wurde davon (bis jetzt) auch nicht beeinträchtigt.

Das Prinzip, die Bevölkerung in 2 Stände einzuteilen ist die Grundlage für die Dystopie in diesem Buch. Das sind einmal die Reichen, die die eine hohe Punktzahl im großen Test bekommen haben und für Karrieren im Staatsbereich geeignet sind und die Armen. Die die den Test zwar bestanden haben, aber leider nicht sonderlich gut. Sie werden als Fabrikarbeiter eingesetzt und als minderwertig betrachtet. Reichtum und Besitzt hängen da natürlich sehr eng zusammen und so haben die Reichen so gut wie alles und die Armen, in ihren extra abgetrennten Bezirken müssen täglich um ihr Leben kämpfen.

Ein bisschen schade fand ich es dann doch, dass die Geschichte ab einem bestimmten Punkt sehr vorhersehbar war. Man weiß worauf das Ganze hinauslaufen wird und kann so auch in etwa erahnen wie es dazu kommt. Storydetails, was eigentlich hinter allem steckt und anderes in der Richtung ist zwar trotzdem noch sehr überraschend und auch spannend, aber den groben Verlauf der Handlung kann man sich wirklich denken. Ich bin jedoch guter Dinge, dass sich das im nächsten Band ändern wird. Hier musste die im Klappentext ja schon angekündigte Liebesgeschichte erst mal aufgebaut werden. In Teil 2 ist sie dann schon eine Weile da und ich denke damit kann man dann als Autor auch besser arbeiten. Also Teil 2 "Legend - Schwelender Sturm" wird auf jeden Fall noch gekauft ;)

Fazit:

In diesem Buch geht es um die Liebe zweier Menschen aus verschiedenen Schichten und trotzdem drückt sie sich dem Leser nicht so sehr auf. Die dystopische Gesellschaft und deren Handlung nehmen den meisten Raum in der Geschichte ein. Leider der Grundverlauf des Geschehens ziemlich vorhersehbar, aber viele Reihenanfänge sind gleich aufgebaut. Es besteht also noch Hoffnung, dass sich dieser letzte schlechte Punkt schon beim nächsten Band im Sande verläuft. Ich bin guter Dinge und gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

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