Rezension zu "Der Schwarze Prinz" (Elbenthal-Saga 2#) von Ivo Pala

Klappentext:

Wer hat drei der fünf verborgenen Schwerter des Schicksals gestohlen? Will sich der Schwarze Prinz Laurin ihrer überirdischen Magie für teuflische Zwecke bedienen? Nur Svenya, der Hüterin Midgards, könnte es gelingen, die letzten beiden Zauberklingen in Sicherheit zu bringen. Aber wer wird ihr bei ihrer gefährlichen Mission helfen? Was wird sie tun, wenn sie am Ende erkennt, dass nichts ist, wie es scheint? Ein uralter Fluch droht in einem offenen Krieg zwischen Elbenthal und Aarhain zu gipfeln – die fesselnde Fortsetzung der Elbenthal-Saga.




Verlag: Fischer Verlag
Erscheinungsdatum: 1 März 2013
Buchtrailer: *Klick*
Seiten: 382 ohne Danksagung
Genre: Fantasy
Preis:  19,99€ bei Amazon
Ort der Handlung: Dresden, Elbenhain/Aarhain



ACHTUNG! DAS IST EINE REZNESION ZU EINEM ZWEITEN TEIL EINER REIHE. SPOILER FÜR DEN ERSTEN TEIL KÖNNEN ENTHALTEN SEIN!

 

 

Inhalt:

Nachdem Svenya ihr Schicksal als Hüterin angenommen und die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden hat, stellen sich ihr gleich die nächsten Probleme in den Weg. Drei der Fünf Schwerter des Schicksals wurden gestohlen und Svenya muss die letzten beiden an sich bringen um eine drohende Katastrophe abzuwenden. Dafür muss sie sich ganz allein, auf eine streng geheime Mission aufmachen, zu einer Stadt auf dem Grund des Meeres. Doch dort lauern schreckliche Gefahren. 
Wird sie das nahende Unheil abwenden können? Und wenn ja, was muss sie dafür opfern?


Meine Meinung:

Nachdem ich vom ersten Band schon so begeistert war, musste ich gleich weiter lesen! Und auch der zweite Teil der Reihe hat mich wieder überzeugt. Die üblichen Probleme, die bei zweiten Teilen einer Trilogie auftreten, konnte ich hier überhaupt nicht finden. Es fühlte sich nicht an, als müsse die Zeit zum "großen Endkampf" überbrückt werden. Es gab auch keine elend langen Trainingssequenzen oder etwas in der Art. Im zweiten Teil der Elbenthal-Saga passiert mindestens so viel wie im ersten Teil und diese Dinge die passieren, sind nicht weniger spannend als der Endkampf es sein wird. Worauf ich damit hinaus will: Man merkt nicht dass auf etwas hin gearbeitet wird. Die Handlung ist sehr fließend. Jede Schlacht die geschlagen wurde, hätte das Potential gehabt, die letzte zu sein und das hat mir richtig gut gefallen.

Da dies hier ja eine Rezension zu einem zweiten Teil einer Reihe ist, kann ich nun ENDLICH auch über die Beziehung zwischen Hagen und Svenya reden. Die Beziehung die sich im ersten Band ja schon anbahnt(wo ich teilweise schon das Buch angeschrien habe, er solle sie doch gefälligst mal küssen) und im zweiten Teil nun langsam Form annimmt. Ich will nicht zu viel verraten, aber wenn es dann ENDLICH so weit ist, dann ist es ziemlich gut. Teilweise schon ein bisschen kitschig und vielleicht auch ein kleines bisschen stereotyp, aber mir hat's trotzdem gefallen. Außerdem liegt der Schwerpunkt der Geschichte auch im zweiten Teil noch auf dem Krieg zwischen den Licht- und Dunkelelben. Und die Liebesgeschichte rückt nicht all zu sehr in den Vordergrund, wer bei kitschig als schon Angst bekommen hat, der sei nun beruhigt ;)

Svenya gefällt mir weiterhin super! Auch wenn sie sich schon sichtlich gut in die Rolle der Hüterin eingefunden hat, bleibt sie immer noch die Alte. Die sympathische Svenya aus dem ersten Teil, der man einfach nicht böse sein kann und bei der ich jede Handlung nachvollziehen konnte. Ich hätte alles wahrscheinlich genauso gemacht(nur bin ich für das meiste was sie so macht, viel zu unsportlich). Trotzdem merkt man eine Entwicklung ihres Charakters. Sie wirkt noch bestimmter und vor allen Dingen glücklicher als früher. Sie hat definitiv mehr Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten und ist sich ihrer Stellung und ihrer Verantwortung bewusst. Also eigentlich ist sie noch sympathischer geworden :P

Aber das Buch hatte auch etwas, für mich nicht ganz so positives. In einem Part des Buches geht Ivo Pala genauer auf die Schöpfungsgeschichte der Elben und der neun Welten ein. Das ist an sich recht interessant, besonders für Leute die sich gern mit so etwas beschäftigen. Aber ich muss zugeben, dass es doch ein bisschen viel auf einmal war, zumindest für mich. Es sind mehrere aufeinander folgende Kapitel, die sich mit dieser Thematik auseinander setzten. Zwischendurch ist auch mal ein auflockerndes Kapitel aus der Sicht einer ganz anderen Person in einer ganz anderen Situation geschrieben, aber danach geht es sofort weiter. Ich kann euch mal eine Zusammenfassung dessen geben, was ich während des Lesens im Kopf hatte: Alle zeugen mit allen Kinder und die Kinder der Kindeskinder zeugen Kinder mit ihren Geschwistern und dann mit irgendwelchen gaaaaaanz anderen Leuten, um wieder anderen Leuten eins auszuwischen, damit irgendwelche Götter Kriege führen können. Also hauptsächlich wird gezeugt, was ja vollkommen verständlich ist bei einer Schöpfungs-/Entstehungeschichte. Aber ich hab da relativ schnell den Überblick verloren und konnte mich da nur mit meinen geringen Vorkenntnissen über nordische Mythologie durch manövrieren. Vielleicht geht es ja nur mir so und ihr versteht das alles viel besser. Und wenn nicht, dann ist das auch nicht soooo schlimm, denn es nimmt nur einen Teil des Buches ein. Habt ihr den geschafft geht es spannend weiter.

Dieses Mal endet das Buch mit einem Cliffhänger und wenn man die Situation bedenkt, mit einem wirklich miesen. Auch hier habe ich wieder das Glück, bereits den nächsten Band zur Hand zu haben und ich kann euch das nur empfehlen! Denn hier nach will man unbedingt wissen wie es weiter geht. Nein man will nicht, man MUSS! Böser Ivo :P


Fazit:

Der zweite Teil der Elbenthal-Saga konnte mich überzeugen! Mit einer spannenden Handlung, tollen Charakterentwicklungen und unerwarteten Plottwist. Der etwas zähe Teil in der Mitte ist schnell vergessen und somit bekommt das Buch noch sehr gut 4 von 5 Sternen.









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