Rezension zu "Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen" von Jeanne Ryan

Klappentext:

Ein atemloser Thriller um ein Onlinespiel, das eskaliert

Eigentlich will Vee gar nicht mitspielen bei diesem neuen Online-Spiel, bei dem man ständig neue peinliche »Challenges« bekommt, die sofort ins Netz gestellt werden. Aber um einen Jungen auf sich aufmerksam zu machen, der ihr gefällt, wagt sie es dann doch. Zumal Preise locken, denen sie nicht widerstehen kann, wie zum Beispiel die Schuhe ihrer Träume. Noch dazu sieht Ian, der ihr als Spielpartner an die Seite gestellt wird, wirklich gut aus. Erst macht es Spaß. Aber dann werden die Challenges heikler und heikler, und die Fans treiben Vee dazu, immer mehr zu riskieren. Schließlich werden Vee und Ian zusammen mit fünf anderen Spielern an einen geheimen Ort gebracht, wo die letzte Runde stattfindet. Es geht um alles oder nichts und auf einmal steht ihr Leben auf dem Spiel...




Verlag: CBT Verlag
Erscheinungsdatum: 28. Oktober 2013
Seiten: 316 ohne Danksagung
Genre: Jugenthiller
Preis: 14,99€ bei Amazon

Inhalt:  

Vee ist Maskenbildnern beim Theater, ihre beste Freundin Sydney spielt die Hauptrolle im Stück. Doch so war es schon immer und Vee hatte noch nie ein Problem damit im Hintergrund zu stehen. Bis sie eines Tages jemand auf die Idee bringt, bei Risk mit zuspielen. Sie will nur einmal raus aus ihrer Haut, etwas Verrücktest tun, dass keiner von ihr erwartet. Doch nach dem die erste Challenge online ist, bereut sie ihre Entscheidung bereits. Etwas ist schiefgegangen und nun kann jeder Teile von ihr sehen, die sie lieber nicht gezeigt hätte. Erstaunlicher weise, gibt es wenig perverse Kommentare, dafür aber viel Zuspruch von ihren Freunden und Kollegen aus dem Theater. Sie wird ermutigt eine weitere Challange zu drehen, und macht Bekanntschaft mit Ian. Einem ziemlich süßen Risk-Spieler, der als ihr Partner fungiert und mit dem sie sich sehr schnell anfreundet. Als dann auch noch beide für die Liveshow ausgewählt werden und ihnen unglaublich tolle Preise winken, lässt sich Vee ein weiteres Mal überreden. Doch zu welchem Preis?




Meine Meinung:

Zu erst einmal möchte ich sagen, dass Risk kein normales Onlinespiel ist, zumindest nicht das was ich als Online Spiel bezeichnen würde(Es werden Videos eingereicht und dann gibt es eine Liveshow, es ist aber kein Spiel das man online spielt :P) . Es ist etwas neues, interessanteres und vlt. auch gefährlicheres. Das Buch beschäftigt sich hierbei nicht nur mit der Versuchung und vlt auch Sucht solcher Spiele, sondern auch mit Datenschutz im Internet. Und das verpackt es ganz gut.

Vee ist eine nicht ganz so originelle Protagonistin. Sie ist die Brave, die im Hintergrund steht und denen die sich was trauen, dabei zu sieht wie sie alles bekommen was sie haben wollen. Doch hier wollte niemand das Rad neu erfinden und zu dem passt es einfach sehr gut. Man entwickelt gleich eine gewisse Sympathie für sie, in der vlt. auch ein gewisses Maß an Mitleid mitschwingt. Im Verlauf der Geschichte wechselt man zwischen "Nein tu das nicht, es wäre dumm." und "Das war schon irgendwie cool... ;)" hin und her und fiebert so bei jedem Schritt der Protagonistin mit.

Aber auch die anderen Charaktere haben mit sehr gut gefallen. Besonders schön fand ich, dass man ab der 2. Challanges nicht mehr einschätzten konnte wie, wer regiert. Man hat auch eine Art Paranoia entwickelt, die gerade zum Ende des Buches hin, immer stärker wird. Wer ist Freund, wer ist Feind? Wer Hilft und wer tut nur so? Diese und noch ein paar ähnliche Fragen gingen mir ab einem bestimmten Zeitpunkt im Buch immer mal wieder durch den Kopf. Besonders bei der Thematik dieses Buches, hat das sehr gut gepasst.

Das Ende, ja... Also... mhm. Das Ende hat mir jetzt nicht soooo gut gefallen. Ich fand einfach, dass es nicht richtig aufgelöst wurde. Alles hört sich an, als gäb es noch einen weiteren Teil oder als würde etwas fehlen. Eine richtige Auflösung eben. Das fand ich echt schade, da hätte man noch was draus machen können.

Abschliend möchte ich nochmal ein paar Worte über das Cover verlieren. Wer hat sich dass denn bitte schön ausgedacht?! Tick, Tack, Toe vorn auf den Deckel zu klatsch... also wirklich!! Es hat überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun, außer dass es ein Spiel ist, dass Jugendliche Spielen können. Aber eben auch Kinder... und Erwachsene... und alte Menschen...ja... Das nächste Mal bitte etwas sinnvolleres auf dem Cover, danke.


Fazit: 

Ein Jugenbuchthriller, der durch Spannung und tolle Charaktere, Spaß beim lesen macht. Man hat es recht schnell durch und wird zum nachdenken angeregt, ohne Fingerzeig. Wie angreifbar sind unsere Daten und damit auch wir selbst? Nur die nicht vorhandene Auflösung und dass, sehr unpassend gewählte Cover haben mich ein bisschen enttäuscht. Trotzdem eine klasse Buch, mit einer tollen, originellen Geschichte. Ich will es nicht mit Hunger Games vergleichen, aber Fans der Reihe, könnten auch mit diesem Buch Spaß haben. 4 von 5 Sternen.






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